60 (!) von euch haben an der Umfrage teilgenommen!
Ich war überwältigt vom grossen Interesse und bedanke mich nochmals bei allen teilnehmenden Unternehmen, vom KMU bis zum Grosskonzern.
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Worum ging es?
Bei der Umfrage ging es darum, ein klareres Bild zu erhalten, wie Schweizer Firmen derzeit mit dem Thema umgehen, d.h. wenn Mitarbeitende vom Ausland aus arbeiten (möchten), respektive das Unternehmen Arbeiten vom Ausland erwägen möchte oder bereits ermöglicht. Die Umfrage richtete sich auf die Zeit nach der Pandemie, d.h. wenn die von den diversen Staaten flexiblen Anwendungen nicht mehr gelten und die ausländischen Behörden wieder zurück zum «Courant Normal» wechseln.
Die zahlreichen Rückmeldungen haben eine aussagekräftige Auswertung ermöglicht. Hier einen kleinen Einblick:
- WFA «erwägen» vs «erlauben»:
- Knapp 39% der Firmen erwägen, bestimmte Mitarbeitende vom Ausland aus arbeiten zu lassen (ohne Grenzgänger)
- Fast alle Firmen (95%) erlauben bestimmten Grenzgängern (echte und unechte), unter gewissen Voraussetzungen, vom ausländischen Zuhause aus zu arbeiten
- Knapp über 40% der teilnehmenden Unternehmen haben bestätigt: Mitarbeitende durften bereits vor der Pandemie vom ausländischen Home Office oder von einer Feriendestination aus arbeiten
- Die wichtigsten Treiber, warum Arbeitgeber WFA gestatten oder erwägen, liegen eindeutig darin, neue Talente zu finden und bestehende Talente zu halten; Arbeitgeber wollen also mit WFA attraktiver sein.
- Die Mehrheit der Firmen limitieren die Aufenthaltsdauer im Ausland um keine ausländischen Sozialversicherungs- und Steuerpflichten auszulösen.
Nicht-teilnehmende Unternehmen können alle Umfrageresultate zum Unkostenbeitrag von CHF 240, zzgl. MWST beziehen. Hier sehen Sie den Umfang der beantworteten Fragen.
Wie weiter?
Wie es zu erwarten war, hat die Auswertung eine Vielzahl weiterer spannender Themen und Herausforderungen rund um WFA an die Oberfläche gespült. Die zahlreichen Fragen, welche Unternehmen beschäftigen, zeigen die Herausforderungen – nicht nur auf die Einhaltung der diversen Gesetze (Steuern, Immigration, Sozialversicherungen, Arbeitsrecht etc.) – sondern auch bezüglich Führung, Teamarbeit und Arbeitsqualität.
Etliche Fragen werden in der Auswertung beantwortet, aber es sind noch viele weitere offen. Wen wundert es? WFA wird uns also noch länger beschäftigen, das dürfte schon mal klar sein.
In den kommenden «Expateer Insider» werde ich – in Zusammenarbeit mit meinen Netzwerkpartnern – die weiteren offenen Fragen bestmöglich beantworten. Stay tune!
Übrigens
Nun hat auch Brasilien ein Digital Nomad Visa eingeführt. Details hier.
The Collection… Hier alle bis anhin erstellte Beiträge zu WFA:
Sozialversicherungen: Ausnahmevereinbarung für Grenzgänger (Fristen wurden kontinuierlich verlängert)
Picture: Courtesy of Pixabay/AmarilyMoreno